1 / 2023
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Abriss „An den Gärtnerhöfen“

 

Wochenlang schien sich in punkto Abbruch der alten Gebäude nicht viel zu tun. Die drei noch stehenden Gebäude mit der Adresse „An den Gärtnerhöfen 9-17“ veränderten ihr Aussehen kaum, obwohl der Abbruch bereits im Herbst begonnen hatte. Doch dieser Eindruck täuschte. Viele, viele Arbeitsstunden und Schweißtropfen waren erforderlich, um die Gebäude fachgerecht zu entkernen und die Materialien so gut es geht zur Wiederverwertung zu trennen. Fenster, Türen, Heizungen, Einbaugeräte, Rohre, Dämmungen (auch unter Estrich) etc. wurden einzeln abgebrochen, gesammelt und fachmännisch entsorgt. Aber auch letzte Gegenstände unserer Mieterinnen und Mieter fanden sich noch unter den Abbruchresten – darunter ein ausrangierter Roller.

Anfang Dezember fiel der Startschuss: Die großen Abbruchbagger konnten anrollen und vollendeten den Abbruch nun in großer Geschwindigkeit und mit großem Krafteinsatz. Aber auch mit hoher Präzision, denn auch jetzt noch wurde fachgerecht getrennt in die Fraktionen: Mauerwerk, Stahlbeton, Bewehrung und Holz. Wer so einem Großgerät dabei zuschaut, wie es den Bewehrungsstahl vom Beton trennt, dem wird bewusst, mit welchem Können hier der Baggerfahrer arbeitet. Ende Dezember war es dann soweit: Die Gesamtfläche für unseren Neubau „An den Gärtnerhöfen“ zeigte sich und damit auch das große Potenzial dieser Fläche. Vorgesehen ist, dass hier ab Ende 2023 die Bauarbeiten für den neuen Wohnkomplex starten. Die Baugenehmigung hierzu wurde bereits eingereicht. Insgesamt wird so ca. 8.600 m² neuer Wohnraum geschaffen. Es handelt sich dabei zum überwiegenden Teil um bezahlbaren Wohnraum für Familien. Konkret werden hier viele 3-, aber auch 4-Zimmer-Wohnungen entstehen, die mit 6,10 Euro pro m² an Mieterinnen und Mieter mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Aktuell stimmte der Finanzausschuss der Stadt Braunschweig der Förderung dieser sozialen Maßnahme mit 1,7 Mio. Euro zu. Am Gesamtquartier „An den Gärtnerhöfen“ zeigt sich, dass, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, auch unter schwierigen Randbedingungen sozialer Wohnungsbau möglich ist.