Legionellen, kleine Stäbchenbakterien, die im Grund- und Oberflächenwasser vorkommen, gelangen über die Trinkwasserversorgung in unsere Leitungen. Bei geringer Konzentration nicht weiter schlimm. Jedoch fühlen sich Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 °C und 45 °C so wohl, dass sie sich besorgniserregend schnell vermehren. Denn durch das Einatmen von Wasserdampf können die Legionellen in unsere Lungen gelangen und die Infektionskrankheit »Legionellose« auslösen.
Um eine Vermehrung der Bakterien zu verhindern, muss das Wasser regelmäßig auf über 60 °C erhitzt und alle Leitungen, die damit versorgt zudem auch gespült werden. Achten Sie bitte auf eine regelmäßige Entnahme und spülen Sie z. B. nach Urlauben die Leitungen vor einer weiteren Nutzung erst gründlich.
Doch allein darauf möchten und dürfen wir uns nicht verlassen.
In regelmäßigen Abständen müssen wir in unseren Beständen die Legionellenbelastung kontrollieren lassen. Dies erfolgt in der Regel alle drei Jahre durch die Firma WATERcontrol. Sind Proben auffällig, folgen weitere Untersuchungen und Nachkontrollen in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt. In diesem Jahr sind bereits 21 Prüfungen ohne Befund erfolgt und erstrecken sich noch bis Ende 2025. Bei unseren letzten Kontrollen in 2023 haben wir 51 Trinkwassererwärmer und 80 Steigleitungen überprüft, wovon lediglich eine Probe an einem Steigstrang auffällig war.
Sehen Sie also in Ihrem Quartier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WATER-control, sind diese zu Ihrer Sicherheit unterwegs.