Mit Kleinigkeiten fängt es an: grüßen, freundlich auftreten, ins Gespräch kommen. Durch ein zufälliges Nebeneinander wird somit ein hilfsbereites Miteinander, welches Kreise zieht. Sobald durch Gespräche im Flur oder auf der Straße die erste Hürde des Kennenlernens genommen ist und eine erste Vertrauensbasis geschaffen wurde, kann somit die zweite Stufe vorangetrieben werden. Das bedeutet nichts anderes als die Nachbarschaft zu gestalten und zu leben. Das Leben jedes Einzelnen kann sich somit ändern, denn die Ressourcen der Menschen um uns herum sind unerschöpflich. Neue Impulse lassen ein gemeinsames Umfeld somit farbenfroher erscheinen.
Als besonders bereichernd zeigt sich die gegenseitige Hilfe.
Denn sobald jeder den Blick dafür erweitert, was vor der eigenen Haustür geschieht, blüht das Lebensumfeld um ein Vielfaches bunter. Was uns jedoch vermehrt nicht bewusst ist, ist, dass Menschen, auf die man zählen kann, häufig nur durch einen Treppenabsatz oder einen Gartenzaun von uns entfernt sind.
Viele Dinge des täglichen Lebens lassen sich durch Nachbarschaftshilfen organisieren. Dafür gibt es eine Vielzahl guter Möglichkeiten. Scheuen Sie sich nicht, ihr unmittelbares Umfeld anzusprechen, um Beziehungen zu ernten. Häufig profitieren beide Seiten von einem harmonischen und hilfsbereiten Umfeld.
Schaffen Sie soziale Netzwerke innerhalb der Nachbarschaft.
Tierische Begeisterung
Tiere verbinden Menschen. Die Macht der Beziehungen, welche mit Haustieren einhergeht, ist unendlich. Wieso dann nicht die Vierbeiner dazu nutzen, um die Nachbarschaft zu erkunden und sich gegenseitig zu helfen? Möglichkeiten gibt es viele. Dies beginnt mit dem gemeinsamen Gassi gehen oder dem Treffen im Park. Scheuen Sie sich nicht auch ältere oder körperlich beeinträchtige Menschen zu involvieren. Denn auch Ihnen bereitet dies viel Freude.
Der digitalen Welt begegnen
Die Zeiten ohne Internetzugang sind kaum noch vorstellbar. Wer in Diskussionen rund um die Digitalisierung der Gesellschaft jedoch häufig vergessen wird, sind die Älteren. Auch für diese Personengruppe bietet das Netz jedoch eine Chance, bequem vom Sofa aus an der Welt teilzuhaben. Denn egal ob bei Krankheit oder anderen Beschwerden, es kann mühelos online in der Nachbarschaft um Hilfe gebeten werden. Um den Alltag dadurch zu bereichern, bedarf es Freiwillige, die an die älteren Mitbürger die virtuelle Welt herantragen.
Ein guter Rat
Sobald Fragen oder Einschätzungen benötigt werden, greifen viele Menschen auf die vorab genannte digitale Welt zurück und fragen die unendliche Online-Community. Wenn jedoch Fragen auf lokaler Ebene entstehen, bedarf es jedoch häufig einen Austausch in dem direkten Umfeld, um ein gerechtes Bild zu erhalten. Ein Plausch im Treppenhaus kann somit auch dazu dienen, Erfahrungswerte auf persönlichen Ebenen auszutauschen. Dies beginnt bei der Kindergartenwahl über Ärzten bis hin zu den regionalen Lebensmittelversorgern.
Könntest du mal Acht geben...?
Der lang ersehnte Urlaub geht bei vielen mit der Sorge um das eigene Heim einher. Wer übernimmt die Pflanzenpflege? Wer leert den Briefkasten? Eine Vielzahl an Fragen bleibt offen. Der Wunsch ist es, dass sich diese Fragen in Luft auflösen. Dass es jedoch lediglich ein auf Vertrauen basierendes Nachbarschaftsverhältnis bedarf, übersehen viele. Wenn die eigene Hilfe angeboten wird, kann dies z.B. dazu dienen, dass es dem gegenüber leichter fällt, sich gegenseitig die Schlüssel auszuhändigen. Laut Expertenmeinungen ist es ratsam, im Vorfeld wesentliche Punkte zu besprechen und die Wohnung gemeinsam zu begehen.