Damit Sie auch bei Eis und Schnee gut und sicher unterwegs sind, räumen die Kommunen die Fahrbahnen frei und streuen bei Glatteis. Trotzdem müssen Sie manchmal etwas Geduld haben bis auch Ihre Fahrbahn geräumt ist. Die Kommunen sind zwar verpflichtet, Winterdienst auf Fahrbahnen zu leisten, jedoch nicht unbegrenzt, sondern entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit. Daher geht beispielsweise die Stadt Braunschweig nach einem Prioritätenplan vor und räumt bzw. streut zunächst die Fahrbahnen von Hauptverkehrsstraßen (Priorität 1), anschließend sogenannte Wohnsammelstraßen, die den Verkehr von Nebenstraßen zu Hauptverkehrsstraßen führen, und solche mit Busverkehr (Priorität 2). In den Nebenstraßen (Priorität 3) wird erst dann geräumt, wenn es auch bei langsamem Fahrtempo nicht mehr möglich ist, die Straßen der 1. und 2. Priorität zu erreichen. Oft ist die Räumung in Nebenstraßen wegen vieler parkender Fahrzeuge und geringer Schneelagerflächen nur in begrenztem Umfang möglich.

Wie ist es in den Wohnanlagen?

Für den Großteil unserer Wohnanlagen ist unsere ›Niedersächsische‹ Immobilienservice GmbH mit dem Winterdienst beauftragt. Dieser wird dann als Serviceleistung über die Betriebskosten abgerechnet. Der Winterdienst räumt und streut die Gehwege und die Zuwege zu den Hauseingängen frei.

Grundsätzlich rückt der Winterdienst immer dann zu den einzelnen Standorten aus, wo es zu starkem Schneefall kommt. Schneit es aber beispielsweise so heftig und viel wie im vergangenen Winter im ganzen Stadtgebiet, dann arbeitet sich die ›Niedersächsische‹ im Gießkannenprinzip von Standort zu Standort vor.
Verwendet wird zum Streuen übrigens kein Salz, sondern werden im geräumten Bereich nur abstumpfende Mittel wie Sand, Granulat oder Split verwendet – das ist auch besser für unsere Umwelt.
Übrigens: Erst nach Saisonende wird dieser entfernt.

Winterdienst bedeutet jedoch nicht, dass bei jeder Schneeflocke sofort der Winterdienst ausrückt. Er sollte sich alles im Rahmen des zumutbaren abspielen. Jeder Verkehrsteilnehmer muss im Winter mit Behinderungen und Glätte rechnen und Vorsicht walten lassen. Egal ob auf Hauptverkehrsstraßen oder in den Wohnanlagen: alles auf einmal zur gleichen Zeit geht einfach nicht.