Eigentlich sollte sie schon im Juni stattfinden – doch wegen der Corona-Pandemie mussten wir unsere Vertreterversammlung auf den 13. November verschieben. Gesetzlich wäre es auch möglich gewesen, alle erforderlichen Beschlüsse in einem schriftlichen Umlaufverfahren einzuholen. Doch uns war es wichtig, mit unseren Vertretern einen persönlichen Austausch zu pflegen. Für die Veranstaltung haben wir ein gründliches Hygienekonzept erstellt und im Businessbereich der Volkswagen Halle natürlich alle erforderlichen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten. Trotz der Umstände waren 42 Vertreterinnen und Vertreter anwesend. Die Stimmung war sehr entspannt und voller Zufriedenheit über unsere Arbeit.
Den Vorschlag, wie in den vergangenen Jahren eine Dividende von vier Prozent auf die dividendenberechtigten Geschäftsguthaben auszuschütten, wurde von der Vertreterversammlung einstimmig beschlossen. Des Weiteren wurden u.a. auch der Wahlvorstand für unsere bevorstehende Vertreterwahl gewählt.
Ein kurzer Bericht über das Geschäftsjahr 2020:
Wir konnten im Geschäftsjahr 2020 unser Jahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent steigern. Der Jahresüberschuss beträgt 3,6 Millionen Euro (Vorjahr 3,3 Millionen Euro). „Die ›Wiederaufbau‹ hat sich in der Krise bisher als robust und widerstandsfähig erwiesen“, so die Vorstände Torsten Böttcher und Heinz-Joachim Westphal. Der erwartete Umsatz für 2021 wird mit rund 1,4 Millionen Euro angegeben. Auf das Geschäftsguthaben von 13,9 Millionen Euro wird nun nach Zustimmung der Vertreterversammlung, für 2020 eine Dividende von 4 Prozent ausgeschüttet. Die Bilanzsumme belief sich zum Stichtag 31.12.2020 auf 361,6 Millionen Euro.
Im operativen Geschäft haben wir trotz Einschränkungen weiter unsere Projekte vorangetrieben und Leerstände abgebaut. Die Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten wurden über das Jahr gesehen umgesetzt und die Prozesse den Corona-Sicherheitsbedingungen kurzfristig angepasst. „Die Aufwendungen für Instandhaltung betrugen im Berichtsjahr 2020 13,8 Millionen Euro. Dies sind pro Quadratmeter ›Wiederaufbau‹-Wohnfläche durchschnittlich 24,60 Euro. Entsprechend unserer Schwerpunktsetzung auf die nachhaltige Modernisierung investierten wir 2020 wiederum 6,4 Millionen Euro in Modernisierungsmaßnahmen zur Wertverbesserung an bestehenden Gebäuden und Wohnungen im Bestand“, so Torsten Böttcher weiter.
„Die Strategie der Verbesserung unserer Bestände werden wir konsequent fortsetzen“, kündigte Heinz-Joachim Westphal an. Im laufenden Geschäftsjahr geht die Sanierungsoffensive der ›Wiederaufbau‹ unverändert weiter. Es ist ein Volumen von 13,9 Millionen Euro eingeplant.
Verstärken wird die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ zusätzlich ihr Engagement für Neubauten. Zusätzlich wurden für den Neubau und Grundstücksankauf Mittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro investiert. „Beim Großprojekt im Braunschweiger Rheinviertel stehen die Bauarbeiten für den neuen Lebensmittelmarkt bereits kurz vor Abschluss. Auch das Projekt „An den Gärtnerhöfen“ konnten wir bereits starten und ein Richtfest an den Hausnummern 6+7 begehen. Im Caspari-Viertel geht es nun mit großen Schritten auf den Baustart für den zweiten Teil zu“, so die Vorstände weiter. Dabei werden unverändert keine Eigentumswohnungen zur Veräußerung gebaut, sondern ausschließlich genossenschaftliche Mietwohnungen.