Mal angenommen, Ihnen fiele das Gehen eines Tages nicht mehr so leicht oder Sie fühlten sich einsam und wünschten sich Gleichgesinnte in Ihrem direkten Wohnumfeld oder Sie benötigten an der einen oder anderen Stelle fremde Hilfe. Dann wären Sie genau richtig in unseren Wohnanlagen „Wohnen mit Zukunft“, die früher bei uns unter dem Begriff „Betreutes Wohnen“ bekannt waren.
Für den Begriff „Betreutes Wohnen“ gibt es keine allgemeingültige oder gesetzliche Definition. Manchmal werden mit der Bezeichnung falsche Erwartungen geweckt, weil sie eine Rundum-Betreuung suggeriert. Unsere „Wohnen mit Zukunft“-Anlagen sollen jedenfalls für all jene ein Angebot sein, die noch keine Pflege brauchen, im Alltag aber gerne die eine oder andere Unterstützung in Anspruch nehmen würden, um das eigenständige Wohnen zu erleichtern und möglichst lange zu erhalten.
Möglichst lange sein „eigener Herr“ in der eigenen Wohnung bleiben – wer wünscht sich das nicht?
Die Vermittlung von Hilfsleistungen, wie zum Beispiel eines Hausnotrufs, Essen auf Rädern, hauswirtschaftlichen Diensten, Besuchs- oder Fahrdiensten kann beim „Wohnen mit Zukunft“-Konzept individuell dazu gebucht werden. In jeder Anlage gibt es einen Kooperationspartner einer sozialen Institution, der zu bestimmten Zeiten für Beratungsgespräche zur Verfügung steht und der mit organisierten Freizeitangeboten für einen geselligen Rahmen sorgt.
Einen prophetischen Blick in die Zukunft haben wir nicht. Die Zukunft ist nicht vorhersehbar, auch können wir das Altern nicht stoppen oder die ewige Jugend erhalten. Die vorherrschenden Altersbilder in der Gesellschaft sind eher düster. Es existiert eine Assoziationskette: alt – krank – arm – einsam. Sobald körperliche Gebrechen einsetzen, verändert sich der Alltag. Manchmal geschieht das schlagartig, durch eine auftretende Krankheit oder durch einen Unfall, manchmal durch den Tod des Lebenspartners. Oft passiert das schleichend. Schwäche und Krankheiten nehmen zu, die Vitalität lässt nach. Das Wissen, dass manchmal keine Besserung zu erwarten ist, kann manchen erschüttern.
Von den Alten wird viel erwartet: fit und attraktiv sein und bleiben, Gehirnjogging machen, um „mitzuhalten“ und mitreden zu können. Es gehört Mut dazu, sich von diesen Rollenmustern zu lösen. Bestimmen Sie selbst die Rolle, die Sie auf der Bühne Ihres Lebens spielen wollen. Persönliche Gestaltungsspielräume mögen mal größer, mal kleiner sein – aber sie sind immer da. Manchmal beinhaltet die Frage nach der Zukunft auch die Frage nach dem Leben überhaupt. Jede Lebensphase kann zu einer Lernphase werden, weil Wachstum und Entwicklung immer möglich sind. Bis ins hohe Alter verfügen Menschen über erstaunliche kognitive Entwicklungskapazitäten. Diese latenten Ressourcen werden nicht immer abgerufen. Älter werden ist eine Herausforderung und dies in Würde zu tun eine Lebenskunst.
Einladung zum Vortrag:
„Meine Zukunft beginnt heute!“
Was bedeutet „Wohnen mit Zukunft“ für jeden einzelnen? Wie kann Zukunft auch im Alter noch gestaltet werden? Der Vortrag zu diesem Thema am 9. Juni 2020 um 15 Uhr in der Ilmenaustraße 2 (Wohnen mit Zukunft, BS-Weststadt) soll zum Nachdenken über die eigene Zukunft anregen und zeigt Strategien auf, wie es gelingen kann, damit wir die Zukunft nicht dem Zufall überlassen.Eine Anmeldung beim Sozialen Management, Telefonnummer 05 31 . 59 03-520 oder per Email an sozialesmanagement[@]wiederaufbau.deist bis zum 3. Juni 2020 erforderlich.