Seit fast 20 Jahren gibt es die Gedenkstätte Friedenskapelle in Braunschweig. Dort in der ehemaligen katholischen Aussegnungshalle, die etwa 100 Jahre alt ist, erinnert der Verein „Gedenkstätte Friedenskapelle Braunschweig g.e.V.“ an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Obeliske, Findlinge oder Gedenkplatten dienen als kollektive Erinnerungsstätten. Grabsteine mit Namen der Verstorbenen sind Einzelnen oder Familien gewidmet. Ausländische Zivil- und Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene wurden meist anonym beigesetzt. Um an sie und alle anderen, die von 1933 bis 1945 durch Krieg und Gewalt umkamen, zu erinnern, wurden in den Totenbüchern der Kapelle etwa 5000 Namen aufgenommen. So bleiben diese individuellen Menschenschicksale dokumentiert und die Opfer erhalten ein ehrendes Andenken.
Die Gedenkstätte Friedenskapelle wird als Ausstellungsraum genutzt. Dort kann das Gedenken zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit werden. Neben allgemeinen Informationen in der Kapelle, hat der Verein mit dem Friedenspfad einen markierten Weg über das Friedhofsgelände geschaffen, anhand dessen der Besucher zu den verschiedenen Gedenkstätten und -orten geführt wird.
Wollen Sie mehr über die Situation der in Braunschweig zu Opfern gewordenen Menschen und deren Schicksale erfahren?
Wir laden Sie zu einem vom Verein geführten Rundgang auf dem Friedenspfad ein! Im Anschluss an den gemeinsamen Weg besteht die Möglichkeit des Austauschs bei Tee und Gebäck.
Termin: Donnerstag, 07.10.2021 um 15:00 Uhr
Treffpunkt: Friedenskapelle, Helmstedter Str. 54 a, Braunschweig. Parkplätze: Franz-Freese-Weg.
Anmeldung oder Rückfragen richten Sie bitte bis zum 04.10.2021 an Andrea Schötz unter Telefon 0531 . 59 03-520 oder an sozialesmanagement[@]wiederaufbau.de .