2 / 2024
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Mietergeschichten: Vom Nachbarn zum Alltagsheld

Sicherheit in den eigenen vier Wänden

Gemeinsam für mehr Sicherheit

Nur eine kurze Unaufmerksamkeit in der Küche und die Pfanne steht bereits in Flammen. Gut, wenn der Rauchmelder dann schnell anschlägt, aber was, wenn man es nicht mitbekommt oder der Brand nicht unmittelbar die eigene Wohnung betrifft? In den vergangenen Monaten wurden solche Szenen an unseren Standorten Gifhorn und Goslar zur gefährlichen Realität. Doch wie verhält man sich im akuten Brandfall
richtig? Wir haben uns die Geschichten unserer Mieterinnen und Mieter näher angesehen und Ihnen Tipps zur richtigen Reaktion im Notfall zusammengestellt.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Valentina Ebel ist Mieterin in der Wilhelm-Thomas-Straße in Gifhorn. Sie war gerade in ihrer Küche beschäftigt, um ein Gericht anzubraten. Als sie die Küchentür schloss, um sich im Wohnzimmer kurz auszuruhen, nickte sie ein. Innerhalb kürzester Zeit ging der Rauchmelder los, den sie zunächst nicht wahrnahm, bis ihre Nachbarn an der Tür klingelten. Die junge Familie über ihrer Wohnung hatte die Rauchentwicklung und den Geruch mitbekommen und schnell reagiert. So konnte Schlimmeres verhindert werden. Diese Situation verdeutlicht die Bedeutung funktionsfähiger Rauchmelder und einer aufmerksamen Nachbarschaft wie im Fall von Valentina Ebel. „Wenn man zusammenwohnt, wie hier im Haus, vertraut man sich“, so Ebel. „Ich möchte mich an dieser Stelle daher ganz herzlich bei Familie Schwermann bedanken, die so schnell eingeschritten ist! Sie bleiben mir in guter Erinnerung und können jederzeit vorbeischauen, wenn sie in der Nähe sind!“

Schnelles Handeln mitten im Brandgeschehen

Auch Lea Pentzlin, Mieterin in der Virchowstraße in Goslar, wurde mit einem Brand konfrontiert, als sie und ihr bester Freund Enrico Lindemann das laute Piepen der Rauchmelder in ihrem Wohnhaus hörten. Bei einem ihrer Nachbarn war beim Kochen ein Feuer ausgebrochen und er flüchtete aus dem Haus, ohne direkt die örtliche Feuerwehr zu kontaktieren. Schnell reagierte sie, indem sie zusammen mit Enrico Lindemann die Feuerwehr verständigte, alle Nachbarn kontaktierte und aus dem Gebäude brachte, bevor sie anschließend ihre eigenen Tiere rettete. „In so einem Moment muss man schnell handeln. Seit dem Vorfall reagiert man auch empfindlicher auf Feuerwehr-Sirenen – das Piepen bleibt im Hinterkopf“, sagt Pentzlin. „Dennoch fühle ich mich wohl hier.“

Was tun, wenn es brennt?

Sowohl Frau Pentzlins als auch Familie Schwermanns sofortiges Handeln und ihre Entschlossenheit konnten Schlimmeres verhindern und zeigen, wie wichtig die richtige Reaktion im Notfall ist. Beide Geschichten heben die Wichtigkeit von Rauchmeldern, schnellem Handeln und aufmerksamen Nachbarn hervor. Um solche tragischen Ereignisse zu verhindern und die Sicherheit unserer Gemeinschaft zu gewährleisten, ist es entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen und im Notfall richtig zu reagieren.

Auch die ›Wiederaufbau‹ bedankt sich für das Engagement und den vorbildhaften Einsatz!

 

HINWEIS

Haben Sie auch einen Alltagshelden, deren Geschichte Sie teilen und bei dem Sie sich bedanken möchten? Dann melden Sie sich bei uns unter marketing[@]wiederaufbau.de oder telefonisch unter 05 31 . 59 03-100.

Richtiges Handeln im Notfall:

Bewahren Sie Ruhe:

Auch wenn die Situation im ersten Augenblick mit viel Stress verbunden ist, versuchen Sie, ruhig zu bleiben und die anderen Bewohnerinnen und Bewohner zu beruhigen.

Alarmieren Sie die Feuerwehr:

Kontaktieren Sie umgehend den Notruf unter der Rufnummer 112 und schildern Sie dort die Sachlage nach den fünf sogenannten W-Fragen:

Wer ruft an?
Wo ist der Notfallort?
Was ist passiert?
Wie viele Personen sind betroffen?

Warten Sie auf weitere Rückfragen.

Warnung und Fluchtwege nutzen:

Warnen Sie andere Bewohnerinnen und Bewohner und nutzen Sie die Fluchtwege, um umgehend die Wohnung bzw. das Gebäude zu verlassen.

Türen und Fenster schließen:

Schließen Sie alle Türen und Fenster hinter sich, um die Ausbreitung von Rauch und Feuer zu verlangsamen.

Aufzüge vermeiden:

Vermeiden Sie die Nutzung von Aufzügen, die durch Rauch oder einen Stromausfall blockiert werden können und nutzen Sie immer die Treppe.

Treffpunk außerhalb des Gebäudes:

Um sicherzustellen, dass alle Personen evakuiert wurden, versammeln Sie sich an einem sicheren Platz außerhalb des Gebäudes.